Medienmitteilung des Gemeinderates

27. September 2011
Budget 2012 mit Aufwandüberschuss
Der Gemeinderat verabschiedete das Budget 2012 mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 1'503'958.– und einem Cash Flow von Fr. 1'683'042.– zuhanden der Gemeindeversammlung. Dank der unverändert guten Eigenkapitalbasis soll der Steuerfuss auf 40 % belassen werden.

Bei einem Aufwand von Fr. 42'034'316.– (Voranschlag 2011: Fr. 41'568'028.–) und einem Ertrag von Fr. 40'530'358.– (Voranschlag 2011: Fr. 39'140'591.–) wird im Voranschlag 2012 mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 1'503'958.– (Voranschlag 2011: Fr. 2'427'437.–) gerechnet.

Im Bereich Spitalfinanzierung sowie Pflegefinanzierung fliessen die Finanzströme per 1. Januar 2012 neu. Die Spitäler werden ab nächstem Jahr vollumfänglich durch den Kanton finanziert, während die Pflegeheime seit 1. Januar 2011 zu 100 % durch die Gemeinden finanziert werden. Diese Neuregelung hat zur Folge, dass sich viele Unsicherheiten und Unwägbarkeiten auf den Voranschlag 2012 auswirken und somit die Vergleichbarkeit erschweren.

Auf der Aufwandseite sind Mehraufwendungen im Bereich Personalaufwand zu verzeichnen. Dies aufgrund des vom Kanton Zürich prognostizierten Teuerungsausgleichs sowie der Berücksichtigung allfälliger Lohnanpassungen und Einmalzulagen zur Entrichtung von marktgerechten Löhnen. Zudem sind für Sanierungsmassnahmen der Personalvorsorge BVK in der Budgetphase höhere Auslagen eingestellt worden. Beim Sachaufwand führen unterschiedlichste Positionen zu Mehraufwendungen, so z.B. Aufwendungen für die Umsetzung des per 1. Januar 2013 neu in Kraft tretenden Kindes- und Erwachsenenschutzrechts. Ausserdem werden im Bereich Informatik Mehrkosten zur Sicherstellung der gesetzlichen Vorgaben ausgelöst.

Aufwandmindernd tragen die geringeren Abschreibungen bei, da im Jahr 2012 mit weniger Investitionsprojekten (Nettoinvestitionen Fr. 5'235'000.–) gerechnet wird als im Jahr 2011 (Fr. 9'028'000.–). Zudem sind keine zusätzlichen Abschreibungen vorgesehen. Auf der Ein-nahmenseite sieht das Budget 2012 einen um Fr. 536'299.– höheren Steuerertrag vor. Hinsichtlich der Reform des Züricher Finanzausgleichs REFA stellt Fällanden im positiven Sinn ein Spezialfall dar: es ist weder eine Abschöpfung an den Kanton Zürich zu entrichten, noch erhält die Gemeinde Fällanden Zuschüsse. Weitere Abweichungen des Budgets 2012 sind im Bereich Entgelte v.a. aus der Zunahme von Rückerstattungen begründet (Langzeitpflege sowie aus der gesetzlich wirtschaftlichen Hilfe).

Der prognostizierte Aufwandüberschuss für das Jahr 2012 konnte gegenüber dem aktuellen Jahr um knapp Fr. 1 Mio. reduziert werden. Um dies zu erreichen, wurden in Zusammenarbeit mit der Verwaltung alle sich bietenden, vertretbaren Sparmassnahmen umgesetzt. Trotz dieser Verbesserungen hält der Gemeinderat unverändert an seinem Kurs fest, eine ausgeglichene Rechnung über die Legislaturperiode von 4 Jahren zu erreichen, die Verschuldung zu begrenzen und die Substanz zu erhalten.

Bauabrechnung Urnennischenwand und Gemeinschaftsgräber
Am 17. Juni 2009 bewilligte die Gemeindeversammlung zur Erstellung einer Urnennischenwand und eines neuen Gemeinschaftsgrabes sowie für die Ergänzung des bestehenden Gemeinschaftsgrabes auf dem Friedhof Zil, Fällanden, einen Kredit von Fr. 252'000.–. Die Bauabrechnung mit Gesamtkosten von Fr. 259'815.86 für die vorgangs erwähnten Arbeiten hat der Gemeinderat zuhanden der nächsten Gemeindeversammlung genehmigt.

Leistungsvereinbarung Verein kispex
Aufgrund der neuen Pflegefinanzierung musste eine neue Leistungsvereinbarung ausgearbeitet werden. Diese lehnt sich an die neue Muster-Leistungsvereinbarung des Spitex-Verbands des Kantons Zürich an. Die Leistungsvereinbarung mit dem Verein kispex - Kinder-Spitex Kanton Zürich ist für das Jahr 2011 rückwirkend per 1. Januar 2011 genehmigt worden. Der Gemeinderat setzt sich seit Jahren für den Fortbestand dieser Dienstleistungen als Ergänzung des Angebots der lokalen Spitex ein.

Ersatz Fussgängerbrücke Resiweiherweg
Die bestehende Holzbrücke bei den Familiengärten am Zilbach ist in einem baulich schlechten Zustand. An der Ausstellung «beef 2010 – Weidfäscht am Pfannenstiel» ist eine Holzbrücke ausgestellt worden, welche die Organisatoren der Gemeinde Fällanden freundlicherweise gegen einen geringen Unkostenbeitrag zu Verfügung stellen. Das Projekt sieht vor, die bestehende Holzbrücke durch eine Brücke mit Überdachung zu ersetzen. Die neue Fussgängerbrücke löst auch Arbeiten im Bereich der Bachböschung sowie des Resiweiherwegs aus. Hierfür hat der Gemeinderat einen Kredit von Fr. 44'000.- bewilligt.

Sanierung Baumnischen Gerlisbrunnenstrasse
Die Trottoire im Bereich der Baumnischen an der Gerlisbrunnenstrasse sind in einem desolaten Zustand. Sie weisen erhebliche Unebenheiten und Risse im Belag auf. Durch das Wurzelwachstum der Bäume und das Gefrieren von Wasser zu Winterzeiten können sich die Risse in den nächsten Winterperioden vermehren bwz. vergrössern. Der Gemeinderat hat einem Projekt zur Sanierung der Baumnischen mit Kostenfolgen von Fr. 68'000.– zugestimmt. Es ist vorgesehen, die Arbeiten an der Gerlisbrunnenstrasse in Zusammenhang mit den Bauarbeiten des Strassenprojekts Zentrum Benglen im Oktober 2011 zu vollziehen; so können erstmals Synergien genutzt werden.

Gemeindeversammlung vom 23. November 2011
Den Stimmberechtigten der Politischen Gemeinde werden an der Gemeindeversammlung vom Mittwoch, 23. November 2011, 20.00 Uhr im Kultur- und Begegnungszentrum Zwicky-Fabrik, zwei Traktanden unterbreitet: Einerseits die Genehmigung des Voranschlags 2012 inkl. Festsetzung des Steuerfusses sowie andererseits die Genehmigung der vorgangs erwähnten Bauabrechnung der Urnennischenwand und Gemeinschaftsgräber auf dem Friedhof Zil in Fällanden. Die Beantwortung allfälliger Anfragen nach § 51 des Gemeindegesetzes vorbehalten.

Zugehörige Objekte

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