Medienmitteilung des Gemeinderates

16. Juli 2007
Kleinkinderhort am Start
Nach der Zustimmung der Gemeindeversammlung vom 20. Juni 2007 zur Leistungsvereinbarung mit der Politischen Gemeinde steht dem Neustart der "Villa Kunterbunt" in Fällanden nichts mehr im Weg.

Der Gemeinderat hat als letztes Puzzleteil die bis 31. Dezember 2007 gültige Dienstleistungs- und Tarifvereinbarung mit dem Verein Kleinkinderhort genehmigt. Darin werden unter ande-rem die Budgetwerte sowie die Indikatoren und Standards festgelegt. Wenn der Verein im August den Betrieb mit dem um Hort und Mittagstisch erweiterten Angebot aufnimmt, beginnt die Nagelprobe für die Vorwärtsstrategie des Gemeinderates. Noch sind in der "Villa Kunterbunt" einige Plätze frei.

Höheres Spitex-Defizit
In der am 5. Juni 2002 von der Gemeindeversammlung genehmigten Leistungsvereinbarung mit dem Spitex-Verein Fällanden verpflichtet sich die Politische Gemeinde zu einer jährlichen Defizitgarantie von höchstens Fr. 200'000.-- pro Jahr. In Anbetracht der Zunahme der geleisteten Arbeitsstunden und der wegfallenden Bundessubventionen im Zuge des neuen Finanzausgleichs hat sich der Gemeinderat für die laufende Amtsdauer vorgenommen, zusammen mit der Spitex Fällanden nach neuen Organisations- und Finanzierungsformen für den Verein zu suchen. Die dafür vom Gemeinderat eingesetzte Arbeitsgruppe besteht aus Vertreterinnen des Vereins, dem Leiter des Alterszentrums Sunnetal und dem Leiter der Abteilung Gesundheit und Umwelt. Geleitet wird das Gremium von Ressortvorsteherin Christine Mäder. Darüber hinaus hat der Gemeinderat für die dritte Akontozahlung 2007 zusätzlich zu den budgetierten Kosten einen Nachtragskredit von rund Fr. 84'000.-- bewilligt.

Beteiligung an Investitionen im Spital Zollikerberg
Die Verschärfung der Konkurrenzsituation im Spitalwesen und die Entwicklung des zusatzversicherten Patientensegments zwingt den Spital Zollikerberg zum Umbau und zur Sanierung zweier Geschosse des Westtrakts. Während im 2. Obergeschoss die neue Privatstation errichtet wird, wird das 1. Obergeschoss auf allgemein versicherte Patientinnen und Patienten ausgerichtet. Im Erdgeschoss mietet sich die RehaClinic Zurzach ein. Die Kosten für das gesamte Projekt betragen rund 16,2 Mio. Franken. Auf die Gemeinden und den Kanton entfallen 13,6 Mio. Franken. Die Gemeinde Fällanden muss, verteilt auf die Jahre 2008 bis 2042, Fr. 538'000.-- tragen. Das Geschäft wird Ende November der Gemeindeversammlung unterbreitet. Die Zustimmung der übrigen beteiligten Gemeinden und der Gesundheitsdirektion ist Voraussetzung für die Unterstützung des Projekts.

Ortsplanungsrevision im November an Gemeindeversammlung
Im April 2004 hat der Gemeinderat die Überprüfung der Notwendigkeit einer Revision der Ortsplanung in die Wege geleitet. Ausgelöst wurde die Teilrevision durch neue Vermessungsvorschriften (Mehranforderungen gemäss kantonaler Verordnung über die amtliche Vermessung), Unzulänglichkeiten in den heutigen Nutzungsplänen der Gemeinde, Gesuche und Anliegen aus der Bevölkerung sowie durch neue übergeordnete Erlasse. Während der öffentlichen Auflage sind fünf Einwendungen, teilweise verbunden mit Alternativanträgen und Fragen, eingegangen. Von den umliegenden Gemeinden stellt sich keine gegen die Ortsplanungsrevision.

Der Gemeinderat geht auf die Einwendungen nicht ein und beantragt der Gemeindeversammlung vom 28. November 2007, die Teilrevision der Ortsplanung Fällanden unverändert zu genehmigen. Wichtige Änderungen sind die Ein- und Umzonungen Maurstrasse 29, Schwerzenbachstrasse, Huebwis sowie verschiedener Strassenflächen. Ferner sollen verglaste Balkone, Veranden und andere Vorbauten nicht mehr an die Baumassenziffer angerechnet werden. Eine Totalrevision der Ortsplanung kommt für den Gemeinderat erst nach einem neuen kantonalen Planungs- und Baugesetz in Betracht.

Tempo 30 soll geprüft werden
Wurde in Pfaffhausen Tempo 30 flächendeckend eingeführt, versprechen sich in Fällanden und Benglen Einwohnerinnen und Einwohner von punktuellen Einführungen eine Verbesserung der Situation. Für den Gemeinderat ist klar, dass sich die Einführung von Tempo 30 nicht auf Signalisationen beschränken kann. Eigenverantwortung der Automobilisten, Verkehrsinstruktion in Kindergarten und Schule, bauliche Massnahmen und Kontrollen gehören dazu. Vor diesem Hintergrund und aufgrund einer konkreten Anfrage lässt der Gemeinderat eine Offerte ausarbeiten, welche Gebiete sich für Tempo 30-Zonen eigneten und welchen Kosten eine Realisierung nach sich ziehen würde.

Verzicht auf September-Gemeindeversammlung
Auf die für 26. September anberaumte Gemeindeversammlung wird verzichtet, da zu wenig beschlussreife Geschäfte vorliegen. Die nächste Gemeindeversammlung findet statt am Mittwoch, 28. November 2007, 20.00 Uhr, im Kultur- und Begegnungszentrum Zwicky-Fabrik, Fällanden.

Personelles
Nachfolger des Ende August austretenden Kurt Metzler wird Sven Hegi. Der Gemeinderat hat den Sachbearbeiter mbA per 1. September 2007 zum Leiter der Abteilung Planung und Bau ernannt.