Medienmitteilung des Gemeinderates

25. August 2009
Elternbeiträge werden für weitere Kinderkrippen befristet subventioniert
Die von der Gemeinde erweiterte Villa Kunterbunt in der Zwicky-Fabrik ist gefragter denn je: Die 30 Plätze sind zu über 90 % ausgebucht. Inzwischen haben weitere Kinderkrippen den Betrieb aufgenommen oder ebenfalls vergrössert. Seit rund zwei Jahren subventioniert die Gemeinde unter bestimmten Voraussetzungen Elternbeiträge für die Villa Kunterbunt. Diese Subventionierung wird jetzt auch auf Elternbeiträge für drei weitere familienergänzende Betreuungsangebote ausgeweitet. Die neue Subventionierung in der Grössenordnung von jährlich Fr. 50'000.--ist vorläufig auf die Jahre 2010 bis 2012 befristet.

Im Sinne einer Vorwärtsstrategie hat der Gemeinderates des im Kopfgebäude der Zwicky-Fabrik untergebrachten Kleinkinderhorts Villa Kunterbunt sanieren lassen und der Gemeindeversammlung eine neue Leistungsvereinbarung mit dem Trägerverein vorgelegt, welche die Stimmberechtigten im Juni 2007 auch genehmigten. Ziel der Subventionierung ist es, mit der durch den Verein Kleinkinderhort betriebenen Kinderkrippe ein ortsgerechtes Betreuungsangebot zu fördern, das sowohl den Bedürfnissen der Kinder und der Eltern gerecht wird als auch die Interessen des Gemeinwohls berücksichtigt. Familienergänzende Kinderbetreuungseinrichtungen, deren Leistungsbezügerinnen und -bezüger von der Gemeinde unterstützt werden, sind sowohl der Qualität als auch der Wirtschaftlichkeit verpflichtet. Dabei steht die Förderung einer optimalen Gesamtentwicklung der Kinder im Vordergrund.

Ab 1. Januar 2010 wird der Geltungsbereich des Beitragsreglements mit dem Verein Kleinkinderhort Fällanden auf alle Kinderkrippen mit einer Betriebsbewilligung in der Gemeinde ausgeweitet. Der Gemeinderat rechnet mit zusätzlichen Kosten von jährlich Fr. 50'000.--. Für die Subventionierung der Elternbeiträge für die Villa Kunterbunt hat die Gemeindeversammlung ein Kostendach von Fr. 250'000.-- pro Jahr gutgeheissen. Die Ausweitung ist vorerst bis Ende 2012 befristet.

Keine Gemeindeversammlung am 23. September 2009
Auf die Durchführung einer Gemeindeversammlung im September wird verzichtet, weil bei Traktandenschluss keine beschlussreifen Geschäfte vorlagen. Die nächste Gemeindeversammlung findet statt am Mittwoch, 25. November 2009, 20.00 Uhr im Kultur- und Begegnungszentrum Zwicky-Fabrik.

Vernehmlassung für die Leistungsvereinbarung mit dem Spitex-Verein
Weil sich der Vorstand des Spitex-Vereins gegen die gemeinsam ausgearbeitete Lösungsvarian-te ausgesprochen hatte, beschloss der Gemeinderat, vorläufig an der bisherigen Zusammenarbeitsform festzuhalten und einen neuen Leistungsauftrag auszuarbeiten und in die Vernehmlassung zu geben.

Basierend auf dem Muster-Vertrag des kantonalen Spitex-Verbands hat der Gemeinderat eine auf die Fällander Verhältnisse und Bedürfnisse angepasste Leistungsvereinbarung erarbeitet. Der Spitex-Verein, die Rechnungsprüfungskommission und die Ortsparteien sind jetzt eingeladen, bis Mitte September dazu Stellung zu nehmen.

In diesem Entwurf werden die Ziele, Aufgaben und Leistungen der Spitex sowie deren Beziehungen zur politischen Gemeinde wesentlich detaillierter geregelt als in der noch gültigen Vereinbarung aus dem Jahre 2002. Zudem schlägt der Gemeinderat vor, anstelle des überholten pauschalen Defizitbeitrags zeitgemässe, leistungsbezogene Beiträge anzuwenden. Der Gemeinderat rechnet nicht mit einer Reduktion der Gemeindebeiträge. Hingegen werden diese auf einer klaren, transparenten Grundlage erbracht.

Hilfreiche Anschaffungen für das Alterszentrum Sunnetal
Ende 2008 betrug der Saldo des 1989 ins Leben gerufenen Alters- und Pflegeheimfonds rund Fr. 300'000.--. Im Alters- und Pflegeheim Sunnetal konkretisieren sich von Zeit zu Zeit neue Bedürfnisse, denen zu entsprechen zwar nicht absolut notwendig ist, deren Erfüllung aber dennoch die Lebens- und Wohnqualität der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern und mitunter die Arbeitsabläufe vereinfachen. So hat der Gemeinderat für die Anschaffung einer besonders weichen Matratze knapp Fr. 4'000.-- und für zwei Tablettwagen inkl. Isoliergeschirr Fr. 13'000.-- bewilligt.

Neue Software für die Bibliothek
Im Zuge der Umsetzung der ICT-Strategie der Gemeinde wird auch die veraltete Software der Gemeindebibliothek durch eine zeitgemässe, servertaugliche Lösung ersetzt. Der Gemeinderat hat dafür Fr. 20'000.-- gutgeheissen. Die wiederkehrenden Aufwendungen belaufen sich auf Fr. 3'000.-- pro Jahr.

Sole statt Salz für den Winterdienst
Weil zwei Salzstreuer des Werkhof-Fahrzeugparks ersetzt werden müssen, wurde der Wechsel auf ein anderes, umweltverträglicheres System geprüft. Mit dem Einsatz von Sole lässt sich der Salzbedarf in einem Winter bis zu 40 % reduzieren. Für die notwendigen Anschaffungen hat der Gemeinderat Fr. 58'000.-- bewilligt. Die innovative Technik wird zu Beginn des Winterdienstes näher vorgestellt.

Erneuerung Versorgungsleitungen und Sanierung der Egglerstrasse
Beim Umbau der Liegenschaft Egglerstrasse 7 in Fällanden wird auch eine Wärmepumpe instal-liert, weshalb das das Stromnetz verstärkt werden muss. Geplant ist, auf dem Grundstück eine Verteilkabine zu erstellen und daran die Liegenschaften Egglerstrasse 5, bis 9, 10 und 12 sowie das Pumpwerk Schüepwis anzuschliessen. Die Verteilkabine wird später an die noch zu erstel-lende Rohranlage Am Mülirain angeschlossen. Gleichzeitig wird auch die Strassenbeleuchtung angepasst. Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich exkl. MwSt auf Fr. 133'000.--. Der Gemeinderat hat dafür einen Kredit als gebundene Ausgabe bewilligt.

Die Wasserleitungen werden auf einer Länge von ca. 70 Metern erneuert. In diesem Bereich treffen die untere und die mittlere Zone aufeinander. Rund 45 Meter der Leitung der unteren Zone werden in der gleichen Dimension und mit dem gleichen Material wie die Leitung der oberen Zone ersetzt. Der vom Gemeinderat als gebundene Ausgabe bewilligte Kredit für die Erneuerung der Wasserleitung und der Hauszuleitung beträgt Fr. 150'000.-- (exkl. MwSt).

Um die entstehenden Synergien zu nutzen hat der Gemeinderat für die Sanierung der Egglerstrasse, die sich teilweise in einem schlechten Zustand befindet. weitere Fr. 62'000.-- (inkl. MwSt) als gebundene Ausgabe bewilligt.

Letzte Arbeiten für den Quartierplan im Unterdorf
Die Arbeiten der Grossüberbauung im Unterdorf sind abgeschlossen. Noch ausstehend sind im Quartierplangebiet die Deckbeläge der Unterdorfstrasse, dem Sagiwäg, der Dorf- und der Toktergass, dem Sunne- und dem Eichwiswäg sowie Im Rüeblig. Das Auftragsvolumen für alle notwendigen Arbeiten beläuft sich auf rund Fr. 170'000.-- wofür der Gemeinderat einen Kredit als gebundene Ausgabe bewilligt hat.

Sanierung Geschiebesammler Rohrbach
Im Dezember 2008 bewilligte der Gemeinderat im Hinblick auf die notwendige Sanierung des Geschiebesammlers Rohrbach Fr. 15'000.--. Zusammen mit dem kantonalen Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft wurde ein Projekt erarbeitet, das die Böschung sichern, die obere Bachsperre unterfangen und die bestehenden Ufersicherungen sanieren und ergänzen soll. Die Kosten betragen Fr. 75'000.--.

Genehmigung von Abrechnungen
Seit 2003 benützen Fällander Schützen die Maurmer Schiessanlage Gemeinderüti. Für den durch die Revision des Umweltschutzgesetzes notwendig gewordenen künstlichen Kugelfang bewilligte der Gemeinderat Anfang November 2008 einen Kredit von Fr. 19'000.--. Die Abrechnung der Gemeinde Maur weist Gesamtkosten von Fr. 54'923.05 aus. Der auf die Gemeinde Fällanden entfallende Anteil beträgt Fr. 17'241.--.

Die Abrechnung über die vom Gemeinderat im Dezember 2006 beschlossene Verlegung der Wasserleitung ab Langäristrasse bis zur Liegenschaft Ebmatingerweg 1 schliesst statt mit den bewilligten Fr. 120'500.-- mit Fr. 87'416.33 ab. Der am 4. September 2007 bewilligte Kredit für die gleichzeitig mit der Wasserleitung auszuführende Verlegung eines EW-Rohrblocks wurde um rund Fr. 10'000.-- unterschritten. Die Abrechnung weist Kosten von Fr. 48'416.33 aus.

Bürgerrecht
Ivan Gvozdev, Fällanden, sowie die Familie André und Gordana Philipp, Benglen, mit den Kindern Noah und Dominik, wurden vom Gemeinderat ins Bürgerrecht der Gemeinde Fällanden aufgenommen. Vorbehalten bleibt die Erteilung der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung und des Kantonsbürgerrechts.

Personelles
Ihr Arbeitsverhältnis mit der Gemeinde haben gekündigt: Raphael Fawer, Koch im Alterszentrum Sunnetal, Iris Jacomet, Pflegefachfrau in der Pflegewohnung Pfaffhausen sowie Daniel Winiger, Leiter der Abteilung Steuern.

Sandra Carreira arbeitet vom 1. September 2009 bis 31. Januar 2010 als Pflegehelferin 60 % im Alterszentrum Sunnetal. Angela Di Gennaro hat am 17. August 2009 die Arbeit als Köchin im Bistro Sunnetal aufgenommen. Das Arbeitspensum von Pflegehelferin Ursula Neukom wurde per 1. August 2009 von 60 % auf 70 %. Und mit Hans-Heiri Keller wurde der Mandatsvertrag für die Einschätzung der Grundstückgewinnsteuern schriftlich geregelt.