Medienmitteilung des Gemeinderats Fällanden

6. Oktober 2020

Budget 2021
Der Gemeinderat verabschiedete das Budget 2021 zuhanden der Gemeindeversammlung vom 25. November 2020. Das Budget 2021 der Politischen Gemeinde weist in der Erfolgsrechnung bei einem Aufwand von Fr. 45'339'400.– und einem Ertrag von Fr. 45'520'400.– einen Ertragsüberschuss von Fr. 181'000.– aus. Somit ist der mittelfristige Ausgleich gemäss Verordnung eingehalten. Der Steuerfuss verbleibt auf 40 % des voraussichtlichen einfachen Staatssteuerertrags.

Mit dem Budget 2021 kann erstmals seit der Umstellung auf HRM2 wieder ein Vergleich mit dem Vorjahresbudget und der letztmals abgeschlossenen Jahresrechnung gemacht werden.

Der Gesamtaufwand der Erfolgsrechnung ist gegenüber dem Budget 2020 um Fr. 1'645'000.– höher. Die Gründe für die Zunahme des Gesamtaufwands sind in sämtlichen Kostenstellen zu finden, die grössten Positionen sind:

  •  höherer Anteil der Schulgemeinde am Ressourcenausgleich von Fr. 321'400.–,
  •  höherer Kontrollaufwand aufgrund Umsetzung des Parkplatzkonzepts von Fr. 83'500.– (Ausgleich durch entsprechende Mehreinnahmen),
  •  höhere ambulante und stationäre Gesundheitskosten von Fr. 120'000.–,
  • höhere Kosten im Bereich der Ergänzungsleistungen von Fr. 554'800.–,
  • Aufwandsteigerung im Bereich Natur- und Artenschutz in Zusammenhang mit der Initiative «Zum Schutz der Artenvielfalt – rettet die Bienen» von Fr. 105'700.–,
  • höherer Gesamtaufwand und Ertrag im Bereich Wasserversorgung von Fr. 274'100.–.

Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten wurde der Steuerertrag weiterhin zurückhaltend budgetiert. Gegenüber dem Budget 2020 verringert sich der mutmassliche Steuerertrag um Fr. 527'000.– (-3.6 %). Die Einbussen sind hauptsächlich bei den ordentlichen Steuern der natürlichen und juristischen Personen zu suchen. Die Erträge der übrigen Steuern (Steuerausscheidungen, Quellensteuer, Nachsteuern etc.) sind sehr vom kantonalen Steueramt abhängig und betreffen in der Regel frühere Jahre. Der Ertrag wird nur geringfügig tiefer als im 2020 geschätzt. Bei den Grundstückgewinnsteuern wurde das Budget aufgrund der Vorjahreszahlen und dem aktuellen Umfeld um Fr. 200'000.– auf 3 Mio. Franken erhöht.

Basierend auf dem budgetierten Steuerertrag und dem geschätzten Wert der kantonalen Steuerkraft resultiert ein mutmasslicher Ressourcenzuschuss von Fr. 4'129'600.– für die Politische Gemeinde und die Schulgemeinde. Der Anteil der Schulgemeinde beträgt Fr. 2'525'800.–. Die Aufteilung des Ressourcenausgleichs erfolgt aufgrund der Steuerfüsse.

In der Investitionsrechnung des Verwaltungsvermögens sind für das Jahr 2021 Nettoinvestitionen von Fr. 6'792'300.– vorgesehen. Davon fallen Fr. 3'278'300.– (48.3 %) im Steuerhaushalt und Fr. 3'514'000.– (51.7 %) im gebührenfinanzierten Bereich an. Das grösste Projekt im steuerfinanzierten Bereich ist mit geplanten Kosten von Fr. 1'425'000.– die Sanierung des Friedhofgebäudes, die hauptsächlich im 2021 erfolgt. Hinzu kommen im Bereich der Liegenschaften für die Instandsetzung des Gemeindehauses Fr. 400'000.–, diverse kleinere Beträge in einzelnen Gebäuden sowie Fr. 100'000.– für den Hochwasserschutz Zilbach.

Die Abteilung Tiefbau und Werke, die auch die steuerfinanzierten Investitionen des Strassenwesens tätigt, plant im 2021 die Sanierung der Pfaffensteinstrasse (Zürichstrasse–Zürich-Fussweg) mit 1.4 Mio. Franken sowie die Sanierung der Bodenacherstrasse 24–44 mit total Fr. 520'000.–. Nebst weiteren Strassensanierungen inklusive den dazugehörigen Leitungen wird im Bereich der Wasserversorgung das Pumpwerk Schwerzenbachstrasse für Fr. 300'000.– geplant und im Bereich Abwasser sind für Fr. 259'000.– bauliche Sanierungsarbeiten an Sonderbauwerken vorgesehen. Im Abfallwesen soll für Fr. 75'000.– ein neues Fahrzeug angeschafft werden, da das bisherige die Lebensdauer erreicht hat und sehr reparaturanfällig ist. Das Elektrizitätswerk plant zudem die Sanierung der Trafostationen Dübendorfstrasse und Bruggacherstrasse für insgesamt Fr. 950'000.– sowie den Bau und Betrieb einer Photovoltaikanlage für Fr. 200'000.–.

Im Finanzvermögen sind für das Jahr 2021 keine Investitionsvorhaben vorgesehen.

Abwassergebühren bleiben unverändert
Die Benützungsgebühr für das Abwasser setzt sich zusammen aus einer Grundgebühr und einer Verbrauchsgebühr. Die Gebührenansätze werden jährlich vom Gemeinderat neu festgesetzt, so dass der Gesamtaufwand für den Abwasserbereich kostendeckend aus dem Gebührenertrag finanziert werden kann. Der Anteil Grundgebühren beträgt dabei rund 40 %, derjenige der Verbrauchsgebühren rund 60 %.

Zur Deckung des für das Jahr 2021 geplanten Aufwands im Abwasserbereich können die Gebühren unverändert beibehalten werden.
Grundgebühr:         160 % der Wassergrundgebühr
Verbrauchsgebühr: Fr. 1.40 pro m3 Trinkwasserverbrauch

Die Verrechnungsansätze für das Jahr 2021 werden im Sinne von § 7 des Gemeindegesetzes amtlich publiziert.

Neuer Leiter Hotellerie im Alterszentrum Sunnetal
Per 1. August 2019 wurde die Führungsstruktur im Alterszentrum Sunnetal aufgrund der Betriebsanalyse neu definiert. Aufgrund des Ausfalls des bisherigen Leiters Hotellerie wurden die Aufgaben vorübergehend von Philipp Jung übernommen, der bereits von 2010 bis 2014 als Koch und vom 1. August 2014 bis 31. Dezember 2019 als Stv. Leiter Küche für das Alterszentrum Sunnetal tätig gewesen war.

Philipp Jung bewarb sich nun für die definitive Übernahme der Stelle. Der Gemeinderat freut sich, dass mit Philipp Jung die Stelle als Leiter Hotellerie im Alterszentrum Sunnetal per 1. November 2020 wieder kompetent und mit Kontinuität besetzt werden kann.

Ergänzung zur Medienmitteilung vom 25. August 2020 betr. SDBU-Statuten
Das Vernehmlassungsverfahren wurde vom 28. November 2019 bis 25. Januar 2020 bei den Verbandsgemeinden, den Anschlussgemeinden sowie der Rechnungsprüfungskommission Fällanden durchgeführt. Da seit 1. Mai 2020 die Rechnungsprüfungskommission Greifensee als RPK des Zweckverbands SDBU amtet, hat die RPK Greifensee die Abstimmungsempfehlung zur Totalrevision des Zweckverbandsstatuten SDBU verabschiedet.


Weitere Auskünfte für Medienschaffende 
Leta Bezzola, Gemeindeschreiberin, leta.bezzola@faellanden.ch, Telefon 043 355 35 96
Tobias Diener, Gemeindepräsident, tobias.diener@faellanden.ch

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